Die 9 wichtigsten Frauenkräuter für mehr Vitalität und Wohlbefinden,
Brennnessel, Frauenmantel, Hopfen, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe, Salbei, Ringelblume, Rotklee
Hier stelle ich 9 Kräuter vor, die dich in deiner Balance unterstützen können. Du findest hier wertvolle Tipps und Anregungen, wie du diese Kräuter in deinen Alltag integrieren kannst und erfährst, welche Wirkungen diese Pflanzen besitzen und wann sie am besten zum Einsatz kommen. Diese Kräuter finden seit vielen Jahrhunderten Verwendung in der Frauenheilkunde und können auch dich auf natürliche und sanfte Weise in deiner Gesundheit unterstützen. Natürlich beschränkt sich die Wirkung nicht nur auf Frauen, auch Männer können sehr von der Heilkraft der Kräuter profitieren.
Bestimmt findest du einige dieser Kräuter auch in deinem Garten oder in der Natur um dich herum. Einfache Zubereitungen und Anwendungen lassen sich leicht zuhause nachmachen und verleihen dir mehr Wohlbefinden.
Die empfohlenen Ratschläge dienen der Information und Inspiration. Im Krankheitsfall und um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen, ziehe deine Ärztin oder deinen Arzt zurate. Die angegebenen Informationen stellen kein Heilversprechen dar.
Brennnessel | Urtica dioica
Die Brennnessel ist eine zweihäusige Pflanze, es gibt also männliche und weibliche Pflanzen. Unverwechselbar machen sie ihr vierkantiger Stängel und Ihre Brennhärchen, die bei Kontakt jegliche Verwechslung ausschließen. Die Brennnessel ist seit alters her eine der wichtigsten Heilpflanzen, denn alle Teile der Pflanze, Wurzel, Blätter und Samen haben eine heilkräftige Wirkung. Die Brennnesselblätter wirken stoffwechselfördernd, harnsäureabführend, entzündungshemmend und blutreinigend. Die Brennnessel ist reich an Vitamin C und Eisen, die kombiniert optimal vom Körper aufgenommen werden können. Die Pflanzeneigenen Phytosterole wirken nicht nur lindernd bei Prostatabeschwerden, sie wirken auch regulierend auf den Hormonhaushalt der Frau währen der Wechseljahre.
Die Brennnesselsamen der weiblichen Pflanze haben eine vitalisierende und stärkende Eigenschaft, die besonders vor und nach der Schwangerschaft, zur Milchbildung bei stillenden Müttern, während der Wechseljahre und bei Blutarmut unterstützend wirken. Auszüge von Brennnesselwurzeln und Blätter vitalisieren die Kopfhaut und fördern das Haarwachstum.
Du kannst mit frisch aufgebrühtem Brennnesseltee oder Brennnesselgemüse deine Gesundheit positiv beeinflussen.
Frauenmantel | Alchemilla vulgaris
Den Frauenmantel erkennst du an seinen fächerartigen, samtig weich behaarten Blättern. Verwendung finden die Blätter des Frauenmantels den du in Wiesen und Waldrändern findest. Der Frauenmantel hat eine zusammenziehende, blutungshemmende, krampflösende, entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkung die auf den gesamten weiblichen Organismus ausgleichend und regulierend wirkt. Vor und nach der Geburt zur Stärkung der Gebärmutter und des Bindegewebes, zur Wundheilung der Geburtswege und zur Milchbildung findet der Frauenmantel seine Verwendung, genauso wie bei Menstruationsbeschwerden und bei Beschwerden in den Wechseljahren.
Aus Frauenmantel lassen sich Tee, Auflagen, Sitzbäder oder Ölauszüge selbst zubereiten. Probiere dich hier aus und finde deine Lieblingsanwendung.
Hopfen | Humulus lupulus
Von der Hopfenpflanze finden nur die Hopfendolden der weiblichen Pflanze Verwendung. Achte darauf, nur Hopfendolden aus ökologischem Anbau zu Verwenden. Die Hopfendolden enthalten reichlich ätherische Öle, Harze, Bitterstoffe und Gerbstoffe, die ihm eine krampflösende und schlaffördernde Wirkung verleihen. Zudem hat Hopfen mit seinen Phytoöstrogenen eine regulierende Wirkung auf die Schilddrüse und während der Wechseljahre auf den gesamten weiblichen Organismus.
Für die Frauengesundheit findet der Hopfen Verwendung als Tee, Schlaf- oder Duftkissen oder als Badezusatz. Als Teemischung für die Wechseljahre kannst du Hopfendolden, Salbeiblätter, Rotklee, Melisse Blätter und Weißdornblätter mischen und dir kur weise etwas Gutes tun.
Johanniskraut – Hypeicum perforatum
Das Johanniskraut erkennt man leicht an seinen gelben Blüten und den Lanzetteförmigen Blättchen, die gegen das Licht gehalten, wie perforiert erscheinen. Geerntet werden die offenen Blütenköpfchen zur Mittagssonne um den 21. Juni. Zu diesem Zeitpunkt hat die Pflanze den höchsten Gehalt von dem wirkungsvollen Inhaltsstoff Hyperforin.
Bekannt ist Johanniskraut als Nervenmittel, nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich bei Nervenreizungen. Weitere Anwendungsgebiete dieser Heilpflanze sind äußere Wunden, Verletzungen und Verdauungsbeschwer-den.
Johanniskraut kann als Ölauszug, Tee oder Tinktur Verwendung finden und ist eine hilfreiche Unterstützung bei Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre. Natürlich gelten die Heilkräfte der Pflanze für Frau und Mann in gleicher Weise.
Johanniskraut hat eine photosensibilisierende Wirkung auf die Haut, daher während der Anwendungszeit direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Melisse | Melissa officinalis
Melisse oder auch Zitronenmelisse genannt ist eine wichtige Heilpflanze der heutigen Zeit. Sie ist bekannt als Beruhigungsmittel, bei Verdauungsbeschwerden, bei Reizüberflutung und Herzbeschwerden. Extrakte der Melisse erhöhen zudem die Gehirn- und Denkleistung. Des Weiteren soll die Melisse den Östrogenhaushalt der Frau während der Wechseljahre positiv beeinflussen.
Das hochwirksame ätherisch Öl Der Melisse ist leichtflüchtig, das heißt, die Pflanze am besten frisch geerntet als Tee oder Badezusatz verarbeiten oder die Blätter nach dem Trocknen schnell luftdicht verschlossen aufbewahren. Melisse-Zubereitungen entfalten besonders abends ihre Wirkung.
Weitere Zubereitungen aus der Melisse sind Salben und Tinkturen.
Schafgarbe | Achillea millefolium
Millefolium steht für Tausendblatt und wird häufig mit der „Augenbraue der Venus“ in Verbindung gestellt.
Ihre Anwendungsgebiete sind vor allem Entgiftungs- und Fastenkuren, Verdauungsstörungen und die Wundbehandlung. Zunutze macht man sich die Inhaltstoffe wie ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe. Den höchsten Gehalt dieser findet sich in der Blüte der Pflanze, die zur Mittagssonne bei trockenem Wetter geerntet wird.
In der Frauenheilkunde wirkt Schafgarbe menstruationsregulierend, keimhemmend, Blutstillen, krampflösend, durchblutet und durchwärmt alle Organe des kleinen Beckens und lindert schmerzhafte Unterleibskrämpfe. Neben Sitzbädern und Tee, kannst du Schafgarbe auch als Wickelauflage zur Entgiftung und Stärkung der Leber machen.
Salbei | Saliva officinalis
Als Heilpflanze wird der gewöhnliche Gartensalbei verwendet. Geerntet werden die wollig behaarten Blätter von Mai bis Juni, denn dann ist der Gehalt der Inhaltsstoffe am höchsten. Ätherische Öle, Bitterstoffe und Gerbstoffe verleihen dem Salbei eine antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung. Verwendung findet der Salbei zur Mundpflege und bei Erkältungen.
Salbei besitzt östrogene Eigenschaften, die noch nicht genug erforscht sind. Dennoch hat Salbei ausgezeichnete Wirkungen um die Frauengesundheit zu unterstützen. Salbeitee wird eingesetzt als Abstilltee, hat eine positive Wirkung auf die Befruchtung der Eizelle und findet während der Wechseljahre Einsatz bei übermäßigem Schwitzen.
Ringelblume | Calendula officinalis
Die Ringelblume ist eine der bekanntesten Wundheilpflanzen. Sie wächst nahezu auf jedem Boden und wird während der Blüte zwischen 11 und 12 Uhr geerntet. Vorzugsweise die orangen Blüten, denn diese enthalten mehr Inhaltsstoffe. Neben der bekannten Wundheilung finden Ringelblumen auch Verwundung zur Hautpflege und während der Menstruation. Nachweislich führt eine Mischung aus Ringelblume und Johanniskraut zu einer schnelleren Wundheilung nach Kaiserschnittgeburten. Calendula aktiviert die Zellatmung und hat zudem tumorhemmende Eigenschaften.
Du kannst dir Ringelblumenöl, Ringelblumentinktur und Ringelblumentee ganz einfach selbst herstellen
Rotklee | Trifolium pratense
Durch den hohen Gehalt an Phytoöstrogenen ist Rotklee besonders für den Einsatz in der Frauenheilkunde bekannt. Aber nicht nur für Frauen, auch Männer können von Rotklee profitieren. Rotklee hat eine zellschützende, blutreinigende und entzündungshemmende Wirkung.
Vor allem im Alter beugt Rotklee Knochenschwund vor, senkt das Cholesterin und schützt vor Prostataerkrankungen. Speziell in den Wechseljahren können Schweißausbrüche gelindert werden und gleichzeitig die Stimmung, Konzentration und der Schlaf positiv beeinflusst werden.
Verwendung findet der Rotklee in konzentrierter Form als Extrakt, Blüten und Sprossen können den Speiseplan bereichern und für eine sanfte Wirkung unterstütz Rotklee-Tee
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